Lambig

Lambig ist der bretonische Schnaps par excellence. Diese Spirituose, die durch die Gärung von Äpfeln entsteht, ist ein Gegenstück zum Cidre und hat eine AOC-Bezeichnung. Dieser Alkohol, der auch unter dem Namen Fine Bretagne bekannt ist, zeichnet sich durch seinen süßen, sehr fruchtigen Geschmack aus. Er wird zur Herstellung des Pommeau de Bretagne verwendet. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Qualitäten und Eigenschaften von Lambig.

Herkunft des bretonischen Lambig

Die Herstellung dieses Apfelweinschnapses hat eine sehr lange Tradition und soll bis ins 8. Jahrhundert zurückreichen. Traditionell wurde dieser Alkohol von Obstgartenbesitzern gebrannt und war nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt. Lambig wurde häufig in der Medizin verwendet, insbesondere zur Reinigung von Wunden.

Lange Zeit waren die verwendeten Destillierapparate nicht ausgereift genug, um qualitativ hochwertigen Alkohol zu gewährleisten. Mit der Zeit und dem Aufkommen neuer Techniken entstanden jedoch industrielle Brennereien, und die Lambig-Produktion erlebte in der gesamten Bretagne einen großen Aufschwung. Jede Region zeichnet sich durch ihren Alkohol mit lokaler Bezeichnung aus und entwickelt sich seit Jahren weiter.

Herstellung von Lambig

Lambig wird aus Äpfeln hergestellt. Die Früchte durchlaufen in einem ersten Schritt eine natürliche Gärung in Fässern. So entsteht Cidre, der dann den Destillationsschritt durchläuft, um mithilfe einer Brennblase den reinen Alkohol zu gewinnen. Um die Mischung weicher zu machen, wird destilliertes Wasser hinzugefügt, bis man Branntwein mit einem Mindestalkoholgehalt von 40° erhält.

Um in den Verkauf gehen zu können, muss der Lambig mindestens zwei Jahre lang in Eichenfässern reifen. Dies ist die Voraussetzung für ein qualitativ hochwertiges Produkt. Zu beachten ist, dass die Produktion dieses Alkohols auf 20 Liter pro Jahr und landwirtschaftlichem Betrieb beschränkt ist.

AOC-Bezeichnung für Lambig

Lambig ist ein Schnaps mit der Bezeichnung AOC. Nur Produkte aus einer der Gemeinden in diesen bretonischen Departements können diese Bezeichnung tragen: Morbihan, Finistère, Loire-Atlantique, Côtes- d'Armor und Ille-et-Vilaine.

Nach einer Reifezeit von zwei Jahren wird der Lambig unter dem Namen Lambig AOC oder Fine Bretagne verkauft. Im Laufe der Jahre gewinnt er an Geschmack und erhält diesen feinen, ausgewogenen Geschmack, der sehr beliebt ist. Nach drei Jahren Lagerung wird er die Bezeichnung "vieille réserve" (alte Reserve) tragen, und nach sechs Jahren Lagerung wird der Brand als "hors d'âge" (altersentsprechend) bezeichnet. Je nach Alter und Destillationsmethode wird der Alkohol einen sehr unterschiedlichen Geschmack und Aromen haben.

Wie wird der bretonische Lambig verkostet?

Lambig wird normalerweise als Digestif getrunken, kann aber sehr gut als Aperitif mit Likör oder auch auf Eis serviert werden.

In der Küche passt dieser bretonische Schnaps sehr gut zu vielen Desserts, insbesondere zum flambierten Weizenpfannkuchen, einer Spezialität der Bretagne. Er kann auch zum Tränken von Babas au rhum (aber ohne Rum!) oder zum Aromatisieren von Karamellen mit gesalzener Butter verwendet werden. Auf der herzhaften Seite passt Lambig hervorragend zu Fleisch, Huhn oder Meeresfrüchten: gebratener Truthahn, Leberterrine oder Jakobsmuscheln.

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